The Black Eyed Peas Experience

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fgxcvZu den innovativsten Musik-Formationen zählen die Black Eyed Peas. Klar, dass neben Michael Jackson auch sie ein eigenes Tanzspiel auf die Beine stellen. In The Black Eyed Peas Experience sind alle ihre Hits dabei.

Das sind ja mehr als drei Konzerte

Fangen wir diesen Testbericht doch gleich mit dem wichtigsten Element eines Musikspiels an: Dem Musikkontingent. Zu insgesamt 30 Songs könnt ihr bei The Black Eyed Peas Experience das Tanzbein schwingen – von welcher Band sämtliche Lieder stammen, dürfte wohl nur schwerlich zu erraten sein. Fans freuen sich über die besten Songs der beliebten amerikanischen Truppe und allen anderen werden zumindest einige Stücke aus dem Radio bekannt vorkommen. Die größte Stärke des Spiels ist damit auch gleichzeitig die größte Schwäche. Wahre Fans bekommen nirgendwo sonst so viele tanzbare Lieder ihrer Lieblingsband auf einem Haufen präsentiert. Alle anderen aber können den Black Eyed Peas Sound irgendwann nicht mehr hören und wünschen sich Lieder von anderen Künstlern. Über den spielinternen Downloadshop lassen sich neue Musikstücke der Black Eyed Peas erwerben, allerdings zu zumindest aktuell ziemlich saftigen Preisen.

Schicke Tanzfläche

Wir haben wie gesagt schon so einige Tanzspiele im Laufwerk unserer Xbox 360 rotieren gehabt und waren daher beim ersten Spielstart gleich einmal positiv vom Menü überrascht. Anstatt euch bloß eine lieblose Unterpunkteauswahl auf den Bildschirm zu klatschen, erscheinen die Menüpunkte schick in die Oberfläche des Dancefloors eingearbeitet, während im Hintergrund originale Musikvideos laufen. Nebenbei dröhnt noch die Mucke von „I gotta feeling“ laut aus unseren Boxen – es hätte schlimmer losgehen können. Die Körpererkennung schlägt in dieselbe Kerbe und arbeitet einwandfrei. Neben der Steuerung per Gesten können wir aber auch komfortabel und ganz traditionell auf Knopfdruck mit dem Controller navigieren. Eine sehr schöne Option, um möglichst flott vom Hauptmenü zum Starten des Lieblingssongs zu gelangen.

Ein neues tanzendes Alter Ego

Das Herzstück des Spiels nennt sich Dancing Deluxe und ist ein typischer Karrieremodus. Bevor es auf der Tanzfläche losgehen kann, müsst ihr euch erst einmal einen Avatar erstellen. Vom Geschlecht, über Hautfarbe, Frisur und Klamotten bis hin zu den Accessoires könnt ihr alles euren Wünschen entsprechend anpassen. Anfangs ist euer Kleiderschrank allerdings noch nicht sonderlich gut gefüllt, nach den ersten Auftritten sieht das aber schon ganz anders aus. Je nachdem, wie viele Fans ihr mit euren Moves vom Hocker reißen konntet, schaltet ihr nach und nach frische Klamotten frei. Doch um eure Anhänger wirklich begeistern zu können, solltet ihr euch auf der Bühne nicht allzu viele Fehler erlauben. Die kommen jedoch schnell mal vor, wenn ihr die einzelnen Tanzschritte nicht übt. Deshalb gibt es vor jedem Auftritt erstmal ein Training zu absolvieren.

Fans der Black Eyed Peas bekommen mit The Black Eyed Peas Experience ein klasse Paket geboten: 30 tolle Songs der Band, alle Mitglieder wunderbar virtuell dargestellt, coole Choreografien, ein fordernder Karrieremodus, lustige Hintergrundinfos über die Gruppe, einen Editor und eine saucoole Präsentation. Anhänger der amerikanischen Musikgruppe können hier bedenkenlos zugreifen und Spaß mit ihren Idolen und deren Liedern haben. Auch für alle anderen bleibt The Black Eyed Peas Experience eines der bisher besten Kinect Tanzspiele, verliert aber nach einiger Zeit seinen Reiz, weil ihr die Songs der Black Eyed Peas irgendwann nicht mehr hören könnt. Außerdem werden besonders Anfänger von den komplexen Bewegungsabläufen überfordert und der Karrieremodus motiviert nicht langfristig genug. Sollten die Black Eyed Peas nicht gerade zu euren Lieblingsinterpreten gehören, seid ihr mit einem normalen Tanzspiel, wie beispielsweise Dance Central 2, besser beraten. Für Fans hingegen kann es kaum etwas Schöneres geben, als nun endlich vor dem Fernseher gemeinsam mit Fergie die Hüften schwingen zu können.

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