Crysis 3

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frAbwechslung wartet in Crysis 3 auf euch. Die Kampagne dauert etwa sieben Stunden. Mal schleicht ihr im Tarnmodus durch das zerstörte New York, mal schießt ihr euch offensiv durch einen Reaktorkomplexe. Schlauch-Passagen wechseln sich immer wieder mit weitläufigen und großen Arealen ab.

Bogen der neusten Generation

Doch keine Bange, ihr seid natürlich noch oft genug alleine in der Spielwelt unterwegs. Wobei alleine ziemlich relativ ist, denn im kaputten New York bekommt ihr es geradezu reihenweise mit Cell-Soldaten und bösen Aliens zu tun. Doch glücklicherweise seid ihr ja mit eurem Nanosuit, einem Haufen dicker Knarren und etlichen weiteren Gerätschaften ausgestattet, um euch der zahlreichen Feinde zu erwehren. Mit dem nützlichen Scanner etwa lassen sich Gegner, Waffen und versteckte Objekte ganz einfach markieren und dann gezielt ansteuern.

Auf leisen Sohlen

Für Freunde konventioneller Kriegführung gibt dennoch reichlich Ausrüstung zu finden. Das große Waffenarsenal (von der Pistole über Schrotflinten und Maschinengewehre bis hin zum Scharfschützengewehr) könnt ihr mit zahlreichen Aufsätzen, Visieren und Munitionspaketen ordentlich aufpeppen. So könnt ihr euch auf Knopfdruck vom Leisetreter mit verminderter Bewegungslautstärke zur dick gepanzerten Ein-Mann-Armee verwandeln. Ebenso lässt sich mit den entsprechenden Aufsätzen aus einem Sturmgewehr auch flott ein Scharfschützengewehr basteln – ganz nach aktueller Dringlichkeit der Lage. Komplett auf leisen Sohlen könnt ihr euch übrigens nicht durch das Spiel schleichen. Obgleich die unauffällige Variante an einigen Stellen euer Leben retten kann, müsst ihr allerspätestens beim Endboss auf pure Feuerkraft zurückgreifen. Und wer bis dahin seine Erfahrungspunkte bloß fürs Schleichen ausgegeben hat, schaut dann ziemlich dämlich aus dem Nanosuit.

Oh, schon vorbei

Wo wir gerade beim Ende waren: Crysis 3 ist nach gut sechs bis acht Stunden leider schon vorbei. Für eine Shooter-Kampagne ist das heutzutage nicht ungewöhnlich, trotzdem hätten wir uns über ein paar Level mehr ziemlich gefreut. Hauptsächlich, weil Crysis 3 in seinem kurzen Einzelspielermodus fast alles richtig macht. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Abschnitte nun nicht mehr so schlauchartig verlaufen wie noch im Vorgänger. Das Spiel bietet euch zwar keine komplett offene Spielwelt, wie etwa das grandiose Far Cry 3, ermöglicht es euch in den größeren Arealen aber stets nach einer individuellen Idealroute zu suchen. Und wer abseits der eingetretenen Wege sucht, wird nicht selten versteckte Fahrzeuge, Waffen oder auch Upgrades finden. Zwischendurch dürft ihr euch dann sogar mal hinter das Steuer eines waffenbepackten Buggys setzen und durch die Ruinen von New York brettern. Für genügend Abwechslung ist also gesorgt.

Flott, unsichtbar und tödlich

Nachdem ihr euch im Einzelspielermodus mit zahlreichen menschlichen Feinden und Aliens angelegt habt, lockt Crysis 3 mit seinem Mehrspielerpart. Der steht dabei der Genrekonkurrenz in nichts nach und sorgt für etliche vergnügliche Shooter-Runden über Xbox LIVE. Hauptgrund dafür ist wieder einmal der Nanosuit, dem Crytek im Mehrspielermodus zwei separate Energieleisten spendiert hat. Somit könnt ihr während der Feuergefechte nun blitzschnell zwischen Schutz und Unsichtbarkeit wechseln, was in der Praxis für sehr flotte Schießereien in allen Spielmodi führt. Ganz gleich, ob ihr nun klassische Modi wie Deathmatch oder Capture The Flag spielt oder euch im neuen Hunter-Modus probiert. Hier werden zwei Spieler mit Bogen und permanenter Tarnung auf die Karte geschickt und müssen den Rest der Spieler ausschalten, die lediglich als gewöhnliche Cell-Soldaten starten. Uns hat der Mehrspielermodus während der ersten Runden bereits viel Spaß gemacht und dank massig freischaltbarer Waffen und Fertigkeiten könnt ihr euch hier auf einige Wochen Ballerspaß freuen.

Grafisch schönes Ballerspiel mit ordentlich Kampagne. Die Grafik kommt jedoch am besten in der PC-Fassung zur Geltung, dennoch kracht es auch auf Xbox 360 angemessen.

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