Dance Paradise

werkstatt-king.de

DanceDance Paradise ist ein Launchtitel für Microsofts Bewegungssteuerung Kinect, bei dem der Spieler zu verschiedenen Musikstücken tanzen kann. Darunter befinden sich Daft Punks Hit „Around the World“, Lady Gagas „Bad Romance“ unter MC Hammers „Can’t touch this“. In Dance Paradise gibt es auch einen Multiplayer-Modus, in dem zwei Spieler gegeneinander tanzen können.

Das Wohnzimmer wird zur Tanzfläche

Das Prinzip von Dance Paradise ist schnell erklärt. Wie bei Guitar Hero oder Rock Band gibt es verschiedene Bahnen, auf denen euch tanzende Silhouetten entgegen kommen, deren Bewegungen ihr nachahmen müsst. Rechts der Tanzbahnen steht euer persönlicher Avatar auf einem Podest und bewegt sich zur Musik. Aber nur, wenn ihr die gezeigten Choreographien richtig nachahmt, ansonsten bleibt er einfach stehen und schaut euch vorwurfsvoll an. Für jede abgeschlossene Bewegung gibt es eine Bewertung, die von „Missed“ bis „Perfect“ reicht. Je präziser eure Bewegungen sind, desto mehr Punkte wandern auf euer Konto. Eine kleine Seitwärtsbewegung genügt, um von einer Bahn auf die andere zu wechseln. Neben den bunten Silhouetten gibt es zudem noch silberne, die eure Dance-Power auffüllen. Sind zwei Sterne gefüllt, könnt ihr kurz auf der Stelle hüpfen, um euren Punktemultiplikator zu verdoppeln und eurem Punktekonto einen kräftigen Wachstumsschub zu bescheren. Das klingt einfacher als es ist. Ungeübte Tanzbären verlieren bei drei auf sie zukommende Silhouetten schon mal den Überblick beziehungsweise die Koordination zwischen Auge, Hände und Füße. Einen Trainingsmodus gibt es leider nicht, lediglich ein kurzes Tutorial klärt euch über die wichtigsten Schritte auf.

Erkennungsprobleme

Anfangs kommen die Silhouetten langsam und gemächlich auf euch zu, bei einem höheren Schwierigkeitsgrad oder einem anspruchsvolleren Song hüpft ihr wie wild über die vier bunten Bahnen und ahmt mit Händen und Füßen allerlei seltsam anmutende Tanzbewegungen nach. Das macht Spaß und erhöht euren Puls, solange das Spiel funktioniert. Die Bewegungserfassung von Dance Paradise arbeitet in der Regel gut, braucht an einigen Stellen aber noch etwas Arbeit.

Bunte Musikauswahl

In Dance Paradise könnt ihr euch entweder durch die relativ kurze Karriere tanzen, in der ihr bei jedem Song eine bestimmte Aufgabe erfüllen müsst, oder eurem Bewegungsdrang bei eurem Lieblingssong freien Lauf lassen. Die 40 lizenzierten Tracks sind bunt gemischt und enthalten aktuelle Chart-Hits, Pop-Klassiker und sogar einige Hip-Hop-Songs. Sicherlich ist die Musikauswahl wie immer Geschmackssache, doch Mindscape hat sich viel Mühe gegeben, aus jedem tanzbaren Musikgenre zumindest ein oder zwei Musikstücke herauszupicken.

Dance Paradise ist eines von vier Spielen, die euch und eure Freundin oder Frau dazu bringen wollen, euch vor der Kinect-Kamera zum Tanzbären zu machen – möglichst im Rhythmus der Musik. Während Dance Central von Harmonix für Bewegungslegastheniker zu schwer ist, spricht Mindscapes Spiel in erster Linie Einsteiger an. Die geforderten Choreographien sind relativ schnell zu erlernen und die Bewegungserfassung ist nicht derart präzise, dass ihr eure Arme und Beine millimetergenau bewegen müsst. Darin liegt leider auch das Problem des Spiels. Die Ungenauigkeit von Dance Paradise führt des Öfteren zu Frustmomenten und unverschuldeten Niederlagen. Im Mehrspielermodus ist das Paradies schlichtweg unspielbar, einen Onlinemodus gibt es nicht. Dafür ist die Musikbibliothek bunt gemischt und bietet für so ziemlich alle Geschmäcker den ein oder anderen Song. Immerhin ist MC Hammer dabei.

werkstatt-king.de