Rocksmith

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erMit Rocksmith möchte Ubisoft in die Fußstapfen von Guitar Hero treten und Spielern ermöglichen, das Spiel mit Gitarren zu spielen. Dabei sollen tatsächlich echte Gitarren zum Einsatz kommen, die man mittels Adapter an seine Konsole anschließen kann.

Dabei möchte man unter anderem mit Songs von den Rolling Stones, David Bowie, Nirvana oder den Animals trumpfen, wobei man sich besonders auf solche Musikstücke konzentrieren will, die es in Guitar Hero und Rock Band bisher noch nicht gab.

A Star is born

Am Grundprinzip von Rocksmith hat sich nichts geändert. Ihr schließt eine echte Gitarre oder einen Bass per Kabel an eure Xbox 360 an und dürft zu aktuellen und zeitlosen Songs abrocken. Ein Griffbrett auf dem Bildschirm gibt euch die anzuschlagenden Saiten und die zu drückenden Bünde an. Bekommt ihr zu Beginn eurer Session nur wenige Noten zu Gesicht, werden es je nach Trefferquote immer mehr, um euch Stück für Stück an den Originalsound heranzuführen. Fans des Vorgängers wird schnell das verbesserte Griffbrett auffallen, auf dem sich die Finger- und Bundpositionen nun wesentlich leichter erkennen lassen als noch im letzten Jahr.

Schlank, schnell, schön

Ein herber Kritikpunkt am ersten Rocksmith waren die trägen und umständlichen Menüs, durch deren unübersichtliche Liedauswahl ihr euch erst einmal durchkämpfen musstet. Rocksmith 2014 räumt ordentlich auf und präsentiert euch schlanke und reaktionsschnelle Auswahlschirme ohne lange Ladezeiten. Die vorhandenen Songs lassen sich nun in einer übersichtlichen Liste schnell durchsuchen. Ein Herausforderungssystem schlägt euch Optionen und Spielmodi vor und geleitet euch so durch die Features und Untermenüs des Titels.

Die Band in eurem Wohnzimmer

Im krassen Gegensatz dazu steht der neue Session Modus. Der wird euch nämlich die Kinnlade herunterklappen lassen! Hier lässt sich eine von über 60 vorgefertigten Bands aus jeglichen Stilrichtungen wählen und mit ihr abrocken. Wählt eure Grundtonart und eure Geschwindigkeit, bestimmt ob ihr eher die Bude mit Metal zum Wackeln oder die Freundin mit Jazz zur Ekstase bringen wollt und legt los. Die Band passt sich eurem Tempo an und streut je nachdem ob ihr Einzelnoten oder Akkorde spielt weitere Noten ein. Eine Harmonieanzeige gibt euch stets an, welche Noten ihr spielen könnt, damit die Session auch gut klingt. So lernt ihr schnell wie sich die unterschiedlichen Sounds einspielen und welche Akkorde ihr zu welchen Grundmustern spielen könnt. Der Modus ist eine Revolution im Genre der Musikspiele und wird euch ungeheuer viel Spaß machen. Leider gibt es keine Aufnahmefunktion, die euch das Mitschneiden ermöglicht.

Es bringt zwar nicht den großen Partyspaß wie Guitar Hero und Rock Band, aber eignet sich wunderbar, euch täglich zum Spielen zu motivieren. Wenn eure Gitarre in der Ecke verstaubt und ihr schon länger richtig anfangen wolltet darauf zu spielen, ist Rocksmith einen Blick wert.

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