Red Dead Redemption

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redDie Story von Red Dead Redemption spielt Ende des 19. Jahrhunderts im Wilden Westen, ansonsten gleicht das Spielprinzip dem der bekannten GTA-Reihe, die ebenfalls von Rockstar entwickelt wurde. Eine der wichtigsten Features ist die ausgedehnte Landschaft, die auch in sehr weiten Entfernungen noch detailliert dargestellt wird und dank der Rage-Technologie ohne physikalische Grenzen auskommt. Die Hintergrundmusik wird situationsabhängig angepasst und die Personen in den Städten reagieren individuell auf die Anwesenheit der Hauptperson, je nachdem wie bekannt oder berüchtigt sie ist. Zudem gibt es sowohl für die Xbox 360 als auch die PS3 Version einen Mehrspielermodus mit den Optionen Death-Match und Capture-the-Flag.

„Hör mal, Fremder! Die Spielwelt ist nicht groß genug für uns beide! Es ist besser du verlässt das Genre der offenen Welt und kehrst nie wieder zurück!“ mag vielleicht ein GTA zu einem Genre-Rivalen gesagt haben. Hier total unnötig, denn Red Dead Redemption stammt aus gleichem Hause und nimmt sich eine andere Ära vor. Hier wird der Wilde Westen mit Pferden oder Kutschen unsicher gemacht, Kopfgelder eingestrichen, in Mexiko der Revolution auf die Sprünge geholfen.

Zahmer Westen?

Dabei ist Red Dead gar kein klassischer Western-Shooter, schließlich wird der Wilde Westen im Jahre 1911 schon fast gezähmt. Immer mehr breiten sich technische Zukunftsvehikel aus, Autos werden gefahren, die Revolver abgelegt – ein bisschen befremdlich für John Marston, ein Revolverheld längst vergangener Tage. Und obwohl die Welt zivilisierter ist, wird uns ein John Marston gezeigt, der anscheinend gar nicht gut drauf ist und seinen Revolver wieder umgelegt hat. Was geht da vor?

Was Marston antreibt, ihn dazu bringt, den Pistolengurt wieder umzuschnallen und sich auf die Seite des Gesetzes zu schlagen, ist seine Familie – wer hätte das gedacht? Der Bandit in Rente wollte mit seiner Familie fortan ein geruhsames Leben ohne Schwarzpulver und Überfalle genießen – doch leider ist das eine Utopie, wie er schnell merkt. Die blöde Regierung hält seine Familie gefangen und gibt sie so schnell nicht raus. Leider hilft da kein Revolver und John macht sich auf die Suche nach seiner alten Bande, um das zu erledigen, was die Regierung von ihm verlangt.

Sie können es immer noch

Nach einem filmreifen Intro im Zug und verrückten alten Damen verschlägt es uns in das beschauliche Armadillo. Leider verläuft das Treffen mit seinem ehemaligen Partner nicht ganz so wie erhofft und John wird ganz gemein niedergeschossen. Natürlich war das zu erwarten, schließlich wäre es reichlich blöd, wenn John schon zu Beginn alles erfolgreich erledigt. Wir werden gottseidank von der Farmerstochter Bonnie gerettet und wieder gesund gepflegt. Schon in den ersten Minuten wird zwar deutlich, dass die Story nicht unbedingt großartig innovativ, aber einfach genial in Szene gesetzt ist. Denn genau das kann Rockstar: packend inszenieren. Und das haben sie hier sogar besser gemacht als in GTA IV .

Das Spiel bietet eine große Spielumgebung und die Möglichkeit, Haupt- und Nebenmissionen parallel abzuarbeiten. Neben actionreichen Aufgaben kann der Spieler die wunderschön gestalteten Landschaften und endlosen Ausblicke genießen, zudem ist es möglich, mit Freunden im Multiplayermodus zu spielen.

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